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die audiovisuelle montagslounge im wirr untergrund

 
das wär ein tod gewesen, aber:
a) war ich ja zu dem zeitpunkt schon daheim...
b) wär ich da gar nicht hingegangen, weil ich, wär ich zu dem zeitpunkt draußen gewesen, schon ca. 10 m vorher meine stiege betreten hätte...
...als diese rot lackierte ca. 1 1/2 m lange, ca. 7x7cm quadratisch-durchmessrige metallstange mit einem ordentlichen rumms und einer schönen menge mitgewirbeltem schnee vor einigen minuten knapp außerhalb meines wohnzimmers auf den hofgehsteig fiel.
dachte schon an einen selbstmord von oben, aber da hätte es wohl nicht so arg rumms gemacht sondern wohl eher ein dumpfes blobb-knacks. deshalb hab ich mal ein fenster geöffnet und rausgeschaut. aber da lag dann diese riesige metallstange quer auf dem weg. muss ich also doch nicht polizei und rettung anrufen...
aber was sind das für stangen auf diesen dächern, die einerseits grundsätzlich mal runterfallen können und andererseits: wofür sind/wären die da oben?
zunächst fand ich's viel schader als sonst, dass ich immer noch keine digitalkamera besitze. in folge habe ich dann mit verwunderung festgestellt, was mit seit fast 3 jahren abgelaufenen polaroidfilmen passieren kann. noch größer war aber eigentlich die verwunderung, dass ich für die kamera noch einen kompletten, verpackten film hatte, allerdings mit ablaufdatum 04/01.
herrlich unwirkliche effekte entstehen da dank dem abgelaufensein. der obere teil der bilder, sozusagen der himmel, ist eine goldockerfarbene fläche. und wie ein bergprofil aus größerer entfernung erhebt sich darunter das polaroidierte etwas in herrlich rosarötlichem farbton. größenrelationen lassen sich übrigens sowieso keine feststellen bei den bildern mit der metallstange. aber wen interessiert jetzt noch die herabgefallene sicherlich mindestens 50 kg schwere stange, wenn man so schöne bilder hat.
dennoch, danke liebe herabgefallene, rotlackierte metallstange, dass du mir die wunder der polaroidik mit abgelaufenem speichermedium indirekt gezeigt hast. zum dank hab ich dich auf diese weise dann auch gleich dreifach verewigt.
bender meinte am 10. Jan, 04:40:
bilder werden natürlich irgendwann nachgeliefert, wenn ich endlich mal meinen scanner an dem doch nicht mehr so neuen pc angeschlossen und installiert hab. 
bender meinte am 10. Jan, 18:30:
heute
vielleicht handelte es sich bei dieser stange ja um eine stützvorrichtung für einen schneelawinenschutz oder dergleichen. jedenfalls kann ich nun von draußen so etwa alle 15-20 minuten ein mittellautes klatsch-splitter hören. und wenn ich rausschau auf den gehweg, liegen da bis zu melanzanigroße eisbröckerln rum. 
bender antwortete am 11. Jan, 17:02:
und doch oder die kunst der satzverschachtelung
meine akustische wahrnehmung sollte ich dann doch mal in frage stellen, denn es war zwar ein sehr lautes geschepper, allerdings ist es doch nicht anzunehmen, dass die nun an den wänden angelehnten dachlawinenwarnstangen, bis sie dann verwendung finden, am dach gelagert werden, und sobald gefahr aufkommt, als erstes herunterkommen, um damit die menschen davor zu warnen, dass sich bald schnee und eis vom dach lösen könnten, oder? 
 
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